Ein Tag bei ArcoIris Um 7:30 Uhr schellt mein Wecker. Ich versuche ihn zu ignorieren, doch da höre ich schon den Betreuer an der Tür klopfen, der mich daran erinnert, dass ich heute Küchendienst habe. Also geht es schnell ins Bad, ein wenig frisch machen und dann ab in die Küche. Ich gehe nach draußen, um den Generator anzumachen, da der Solaranlage während der Nacht der Saft ausgegangen ist und sehe noch, wie die Sonne zwischen den Bergen über dem Meer aufsteigt. Daran kann man sich gewöhnen. Ich nehme Holz mit rein und nutze die Restglut, um den Kamin wieder zum Laufen zu bringen. Björn, der Betreuer, hilft mir dabei und macht das Feuer wieder an. Dann geht es daran, den Tisch zu decken und das selbstgebackene Brot zu schneiden. Bald kommen auch schon die anderen und um 8:15 Uhr sitzen wir alle am Frühstückstisch. Während Kevin und Lars sich nochmal in die Raucherecke oder ins Zimmer zurückziehen, machen Björn und ich den Abwasch und bringen Küche und Essraum wieder in Ordnung. Dann geht es ins Zimmer ans Lernen. Heute ist Freitag und in der 2. Stunde kommt die Mathearbeit dran. Naja, ich hatte genug Zeit, mich darauf vorzubereiten. Maria schaut nochmals rein und geht mit mir alles Wichtige durch. Dann nimmt sie die Hefte und Bücher an sich und wir gehen in den Klassenarbeitsraum. Kevin muss heute auch noch die Englischarbeit schreiben. Ich bekomme den Test ausgehändigt und dann geht es los. Glücklicherweise bin ich gut vorbereitet und habe keinen Zeitdruck. Ich sitze schon ziemlich lange dran und als ich die Arbeit endlich abgeben kann, bin ich doch ziemlich froh. Ich denke, das war es auch für heute mit Schule. Björn fragt mich, ob ich ihm noch bis zum Mittag helfe, etwas am Motorrad zu reparieren und in der Hoffnung, dass wir am Samstagnachmittag vielleicht eine Tour machen können, bin ich natürlich dabei. Dann Hände waschen und um 13:00 Uhr das Mittagessen vorbereiten. Ich habe vergessen das Brot zu backen, aber Maria hat dies für mich erledigt. Sie denkt immer an alles. Wir machen die Spaghetti von gestern warm und einen Salat dazu. Ansonsten essen wir mittags eher kalt. Danach geht’s schon wieder ans Saubermachen. Zum Glück wird ein Teil von der Spülmaschine erledigt! Dann geht es in die Siesta. Ich lese gerade „Harry Potter“, total spannend. Ich bin jetzt schon beim dritten Buch und die eineinhalb Stunden Siesta gehen viel zu schnell um. Kevin muss sich nach der Siesta noch um Bubu, unseren Fincahund, und die Hühner kümmern. Währenddessen dusche ich, dann machen wir uns fertig und fahren in die Stadt zum Einkaufen. Da wir später zum Inlinehockeytraining gehen, nehme ich noch die Sportsachen mit. Außerdem muss ich noch die Kühltaschen und Kisten für den Einkauf einpacken. Dann fahren wir runter ans Meer. Hier ist es gleich viel wärmer, wie schön! Da ich Küchendienst habe, bin ich auch beim Einkauf mit dabei und muss schauen, dass wir alles Notwendige kaufen und mit dem Budget hinkommen. Da wir gut kalkuliert haben, können wir für Samstagabend noch extra ein paar Chips und Cola für den Fernsehabend einkaufen. Beim Hockeytraining geht es wie immer richtig zur Sache, danach bin ich voll fertig. Nächste Woche haben wir ein Spiel in Madrid. Das wird spannend. Am Abend geht es dann wieder nach oben und die „Rennfahrersuppe“, um die ich mich kümmern muss, ist schnell gemacht. Nach dem Abendessen hören Kevin und ich gemeinsam noch ein wenig Musik und um 22:30 Uhr kommt dann wie immer Björn genau auf die Minute, um Bescheid zu geben, dass für heute Schluss ist. Die Küche hat er schon kontrolliert und sie war in Ordnung, das heißt, es gibt einen Pluspunkt und der Motorradtour morgen Nachmittag steht nichts mehr im Wege. Um 23:00 Uhr wird das Licht ausgemacht. Danach macht Maria noch einen Rundgang und wünscht allen eine gute Nacht.